Eberesche, Vogelbeere
Rosaceae, Rosengewächse
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Beschreibung: Die Eberesche zählt zu den klassischen Vierjahreszeiten-Gehölzen. Wegen ihrer weißen Blüten, den ab August reifen, roten Früchten und der prächtigen, gelben bis orangeroten Herbstfärbung wird sie gerne sowohl in größeren Gärten, als auch in der freien Landschaft als zierender Solitärbaum gepflanzt. Dieser oft mittelhohe Baum ist wegen seiner Wuchshöhe für recht kleine Gärten wenigner geeignet. Dort wäre die schlank säulenförmig wachsende, nur 5 - 8 m hohe Sorte ´Fastigiata´ besser verwendbar. Die Früchte sind - entgegen weit verbreiteter Meinung - allenfalls nur leicht giftig und schmecken bitter-säuerlich. Gekochte Früchte sind als Wildobst gut verwendbar zur Herstellung von Marmelade, Mus und Gelee. Auch Wein, Likör und Schnaps, Essig und Nektar können aus ihnen gewonnen werden. Zur Fruchtverwertung ist v.a. die Sorte ´Edulis´ (Mährische Eberesche) interessant, deren Früchte frei von Bitterstoffen und auch roh eßbar sind. Heimat: Fast ganz Europa. Wuchs: Meist kleiner bis mittelhoher, 6 - 12 m hoher und 4 - 6 m breiter Baum mit ovaler, im Alter lockerer, rundlicher Krone. Äste im Alter locker überhängend. Z.T. auch mehrstämmiger, gering verzweigter Strauch. Blüten: Von Mai bis Juni weiße, flache, bis 15 cm breite Schirmrispen. Riechen etwas unangenehm nach Fisch. Früchte: Reif leuchtend rote, bis 0,8 cm dicke Kernäpfel. Roh bitter-säuerlich, höchstens schwach giftig. Reich an Vitamin C. Wichtige Wildobstart, wertvolle Vogelnahrung. Standort: Sonnig bis Halbschatten. Boden: Am besten frisch bis feucht, locker, nicht zu mager, leicht sauer. Auf sandigen, mageren, kalkhaltigen und sehr trockenen Böden schwächeres Wachstum und frühe Vergreisung. Eigenschaften: Sehr frosthart, verträgt Staunässe und zeitweise Überflutung, aber schlecht längere Trockenheit. Hohes Ausschlagsvermögen. |
© Foto: Zeitlhöfler
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