Schlehe
Rosaceae, Rosengewächse
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Beschreibung: Die Schlehe wird wegen ihrer Anspruchslosigkeit und der großen ökologischen Bedeutung als Bienenweide und Vogelnähr- und nistgehölz gerne zur Aufpflanzung in der freien Landschaft und in naturnahen Gärten verwendet. Blüten und Früchte sind durchaus auch recht zierend. Die Früchte sind nach Frosteinwirkung eßbar und dann in der Küche vielseitig verwendbar. Sie sind v.a. geeignet zur Herstellung von Mus, Saft, Wein, Schlehengeist und -wasser und Kompott. Aufgrund der starken Bedornung und Ausläuferbildung für kleinere Gärten weniger geeignet, kann aber durch Veredlung möglicherweise als Kleinbaum erzogen werden. Heimat: Europa, Nordafrika, Westasien. Wuchs: 1 - 5 m hoher Normal- bis Großstrauch, durch zahlreiche Wurzelausläufer viel breiter als hoch, mit kräftigen, sparrig aufrechten Haupttrieben und dichter, bedornter Verzweigung. Bildet oft undurchdringliche Hecken. Blüten: Weiß, 1 - 1,5 cm groß, meist einzeln, erscheinen sehr zahlreich von April bis Mai vor dem Laubaustrieb. Früchte: 1 - 1,5 cm dicke, kugelige, schwärzliche, blau bereifte Steinfrüchte. Roh sehr sauer und herb, erst nach Frosteinwirkung eßbar und verwendbar. Standort: Sonnig bis absonnig. Boden: Sehr anspruchslos. Wächst auch auf trockenen und feuchten, schwach sauren Böden, bevorzugt nahrhafte, alkalische Böden. Eigenschaften: Sehr frosthart, verträgt Hitze, Trockenheit, Wind und Stadtklima. Relativ schnittfest, starke Ausläuferbildung. Unser Tipp: Als Kleinbaum erzogen ist die Schlehe pflegeleichter und besser zu beernten. In Rotwein eingelegte Früchte können auch gut zu Saft, Likör, Gelee, Soßen, Glühwein und Speiseeis verarbeitet werden. |
© Foto: Zeitlhöfler
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