Mispel
Rosaceae, Rosengewächse
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Beschreibung: Die Mispel ist wie der Apfel- oder Birnbaum ein seit alter Zeit kultiviertes Obstgehölz, welches in Mitteleuropa heute nur noch in alten Kloster- und Bauerngärten zu finden ist. Heute wird die Mispel wegen ihrer relativ großen, weißen Blüten und der zierenden, langen Blätter in Gärten als anspruchsloses Ziergehölz verwendet. Die Mispel ist aufgrund ihrer geringen Wuchshöhe auch für kleinste Gärten gut als Hausbaum geeignet. Heimat: Südeuropa, Nordiran, Kaukasus; in Deutschland stellenweise verwildert. Wuchs: Kurzstämmiger Kleinbaum oder breit aufrechter, oft etwas sparriger Strauch. Wird 3 - 5 m hoch und später breiter als hoch. Blüten: Einzeln stehende, weiße, 3 - 4 cm breite, apfelähnliche Blüten von Mai bis Juni. Früchte: Die meist 2 - 4 cm großen Früchte mit den typischen, langen Kelchzipfeln entfalten erst nach Frosteinwirkung, wenn sie weich sind, ihr angenehm säuerliches, frisches und herbes Aroma. Sie sind reich an Zucker, Gerbstoffen, Stärke und Pektin. Aus ihnen können Konfitüre, Marmelade, Gelee, Kompott oder Mus gewonnen werden. - Sehr vielseitig verwendbar, altes Kulturobst. Standort: Sonnig bis halbschattig, liebt warme Lagen. Boden: Recht anspruchslos. Boden mäßig trocken, nicht zu mager. Gedeiht am besten auf tiefgründigen, nährstoffreichen, kalkhaltigen Lehmböden. Eigenschaften: Frosthart, stadtklimafest, verträgt Hitze sehr gut. Vermehrung: Veredlung. |
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Unser Tipp:
Die Früchte werden im Noveber/Dezember ev. Januar geerntet wenn sie weich sind.
Sie enthalten meist fünf rel. große Kerne. Passiert man die Früchte durch ein Sieb, so ergibt es ein
schmackhaftes Mus. Der Geschmack erinnert an Apfelmus.
© Fotos: Zeitlhöfler
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