Sanddorn
Hippophae rhamnoides

Elaeagnaceae, Ölweidengewächse
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Beschreibung:
Dieser dornige Strauch gehört zu den wichtigsten Wildobstarten. Mit seinen silbrigen Blättern und den auffälligen, gelben bis orangeroten Früchten ist er durchaus auch ein schöner Zierstrauch, der mit einer Wuchshöhe von meist unter 5 m auch nicht allzu hoch wird. Manche Exemplare wachsen auch baumförmig. Aus den Beeren werden v.a. Müslis, Saft, Nektar, Konfitüre, Likör, Wein, Gelee und Tee gewonnen.
Für den Hausgarten sind v.a. die Sorten ´Dorana´ und ´Frugana´ interessant, da sie nur wenig Ausläufer bilden und ihre Früchte sich auch von Hand relativ leicht ernten lassen. ´Dorana´ wird auch nur 2 -3 m hoch. Auch ´Leikora´ bildet relativ wenig Ausläufer. Nur weibliche Sorten tragen Früchte, diese brauchen männliche Befruchter!
Heimat:   Mitteleuropa, Klein- ,Mittel- und Ostasien.
Wuchs:    Meist 2 - 6 m hoher, 2 - 3 m breiter, sparriger, dorniger Strauch. Selten auch bis 10 m hoher Baum. Bildet Ausläufer.
Blüten:   Unscheinbar, März bis April. Zweihäusige Pflanze, Windbestäuber.
Früchte:   Werden nur bei weiblichen Sorten angesetzt. Gelbe bis dunkelrote Beeren, eßbar, sehr saftig, süß-sauer. Reich an Vitaminen (v.a. Vitamin C) und Pflanzenölen.
Standort: Möglichst sonnig.
Boden:   Generell sehr anspruchslos, Boden trocken bis feucht, am besten sandig-kiesig, kalkliebend, meidet saure und humusreiche Böden!
Eigenschaften: Sehr frosthart, verträgt Hitze, Wind, Stadtklima. Mulchen mit Rindenmulch wird schlecht vertragen! Flachwurzler, Stickstoffsammler, Windbestäuber.
Vermehrung: Aussaat, Steckhölzer, Ausläufer.
Unser Tipp: Wegen der schwierigen Handernte werden die Früchte bei der Ernte meist samt den Zweigen abgeschnitten. Die Zweige werden dann meist bei -40°C kurzzeitig tiefgefroren, danach lassen sich die Beeren problemlos abschlagen. Diese Erntemethode ist für ´Dorana´ ungeeignet (verträgt keinen Schnitt).
Sanddorn, Früchte
© Foto: Zeitlhöfler